Direkt am Schlossplatz gelegen, bildet das Herzog-Wolfgang-Haus zusammen mit der Evangelischen Schlosskirche den einzigen erhaltenen Rest des ehemaligen Schlosses.
Kurzinfo – Herzog-Wolfgang-Haus (Magdalenen-Bau)
- Als Witwensitz im Jahr 1614 von Herzog Johann II. errichtet
- 1825 bis 1827 neugotischer Anbau von Georg Moller (Darmstadt)
- Tür vom Treppenturm aus der Meisenheimer Schmidt-Werkstatt
- Im 19. Jhd. diente es als Sommerresidenz eines Landgrafenpaares
- Von 1869 bis 1932 Sitz des Landratsamtes Kreis Meisenheim
Beim Herzog-Wolfgang-Haus handelt es sich um ein zweistöckiges Gebäude, das mit der Schmalseite zur Evangelischen Schlosskirche hin ausgerichtet ist. Zwischen der Kirche und dem Bau verläuft eine überbaute Durchfahrt. Die beiden Langseiten geben dem Haus zwei Hauptansichten. Das Gebäude setzt sich aus zwei Teilen (nördlicher und südlicher Teil) zusammen, die im Abstand von über 200 Jahren entstanden sind.
Herzog Johann II. errichtete im Jahr 1614 den zur Evangelischen Schlosskirche hin gelegenen Schlossteil (nördlicher Teil des Gebäudes), den sogenannten Magdalenen-Bau (heute: Herzog-Wolfgang-Haus). Dieser diente seiner Mutter Magdalena, einer geborenen Herzogin von Jülich-Kleve-Berg als Witwensitz.
In den Jahren 1825 bis 1827 erfolgte ein neugotischer Anbau (südlicher Teil des Gebäudes) von Georg Moller aus Darmstadt. Der Magdalenen-Bau diente im 19. Jahrhundert als Sommer-Residenz des hessen-homburgischen Landgrafenpaares Friedrich VI. (1820-1829) und Elisabeth, einer englischen Prinzessin.
Von 1869 bis 1932 war das Gebäude der Sitz des Landratsamtes des Kreises Meisenheim.
Heute leben im Herzog-Wolfgang-Haus Wohngruppen der Heilpädagogischen Einrichtungen.