In Meisenheim am Glan erwartet Sie als unser Gast, viele sonnige und wunderschöne goldige Tage. Das Glantal mit der Region Naheland gehört zu den regenärmsten Gebieten von Deutschland. Zu jeder Jahreszeit werden Sie als Gast einen idealen Rahmen für Ihr Wohlfühlempfinden vorfinden.
Meisenheim weist heute noch erstaunlich viel von seiner mittelalterlichen Bausubstanz auf, da es als einzige der vormals pfälzischen Städte in seiner Geschichte von Kriegen und größeren Katastrophen verschont geblieben ist.
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Tourist-Information Meisenheim
Telefon: 06751 / 81 11 71
Telefax: 06751 / 81 10 50
Stadtgeschichte im Überblick
Im 7. Jahrhundert wurde es vermutlich von einem fränkischen Siedler namens Meist gegründet. Der Name „Meysinheim“ (Heim des Meist) wird erstmals 1154 in einer Urkunde des Klosters Disibodenberg erwähnt.
Im 12. Jahrhundert ging der Ort Meisenheim als Lehen an die Grafen von Veldenz, die Ihren Hauptsitz hierher verlegten. Sie erhielten am 22. März 1315 für treue Dienste von König Ludwig dem Bayern die Stadtrechte für Meisenheim, wodurch es politischer und wirtschaftlicher Mittelpunkt im unteren Glantal wurde. Von der damals errichteten Stadtmauer sind heute noch große Teile mit Untertor, Münz- und Bürgerturm erhalten.
Als 1444 die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken, eine Seitenlinie der Wittelsbacher, das Erbe der Veldenzer antraten, begann die Blütezeit Meisenheim, was heute noch an einigen sehenswerten Bauwerken aus dieser Zeit zu erkennen ist (Evangelische Schlosskirche, Rathaus, Markthalle, Thyn’sches Haus, Ritterherberge, Adelshöfe und Bürgerhäuser). In wechselnder Folge war die Stadt Residenz, Nebenresidenz und Witwensitz des Herzogtums.
Im Jahr 1815 kam Meisenheim an Hessen-Homburg; Landgraf Friedrich Josef nutzte das Schloss als Sommerresidenz für sich und seine Gemahlin, eine Tochter Georgs III. von England. Das hohe Paar weilte gerne hier. Dies ersieht man daraus, dass die Landgräfin das alte, 1614 erbaute Schloss, das sie 1826 gekauft hatte, von ihrem Oberbaurat, Georg Moller aus Darmstadt, durch einen größeren Seitenflügel erweitern ließ und an der Stelle, an der sich bis dahin alte, aus Zweibrücker Zeit stammende Gebäudeteile standen, einen Schlossgarten mit Terrassen anlegen ließ. Der mit großem Kunstverständnis und verhältnismäßig hohen Kosten neu hergestellte Fürstensitz war dem Landgrafen und seiner Gemahlin so ans Herz gewachsen, dass sie jedes Jahr mehrere Monate in Meisenheim verbrachten. Mit den reichen Mitteln, die seine Frau mit in die Ehe gebracht hatte, tat der Landgraf viel zur Verschönerung der Stadt.
Im 19. und 20. Jahrhundert blieb das ehemalige Stadtbild weitgehend unangetastet, so dass dieses, als Ganzes betrachtet, Denkmal einer bewegten, wechselvollen Geschichte ist. Die denkmalpflegerischen und städtebaulichen Bemühungen der jüngeren Zeit bezeugen, dass Meisenheim sich sein wertvolles Stadtbild auch weiterhin bewahrt, und lassen so den historischen Stadtrundgang zu einem unvergesslichen Erlebnis für Besucher werden.