Eine kleine Stadt und ihre Bewohner in den Spannungsfeldern der europäischen Geschichte
Die Meisenheimer Chronik spannt den Bogen von der keltischen und römischen Frühzeit über die „große Zeit“ Meisenheims in Spätmittealter und früher Neuzeit, über das revolutionär bewegte 19. und das von Kriegen und Diktatur überschattete 20. Jahrhundert bis hin zur Phase der europäischen Einigung und der Globalisierung.
Das Buch zur Geschichte der Stadt Meisenheim
Herausgeber: Stadt Meisenheim
Autor und Satz: Udo Salomon
Verlag: Matthias Ess, Bad Kreuznach
Druck: odd Print und Medien
Printausgabe leider vergriffen!
Gebundene Ausgabe: 560 Seiten
Auflage: 1. (21. März 2015)
ISBN-10: 3945676010
ISBN-13: 978-3945676011
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Zeittafel
Stadtgeschichte
um 800 – 100 v.C.
Funde diverser Tongefäße
um 100 v.C. – 1. Jhd.
Funde diverser Münzen
im 1. Jhd.
Römische Grabfunde, Töpferwerkstatt
212
Constitutio Antoniana: „Meisenheimer” werden römische Bürger
um 600
Fränkischer Reihengräber-Friedhof
1154
Erste Erwähnung Meisenheims
ab ca. 1200
Meisenheim Residenzstadt
1279
Erste Erwähnung der Kirche
1315
Stadtrecht für Meisenheim
1315
1321
Johanniter kommen nach Meisenheim
1350
Stadtrechtsordnung
zw. 1363 und 1378
Obertor
1416
Erste Erwähnung des Hospitals
1459
Vollendung des Stephansstocks
1461
Belagerung und Beschießung Meisenheims
1463
Einsetzung von „Spitalmeistern“
1473
Polizeiordnung
1479
Grundsteinlegung der Schlosskirche
1480
Stiftung des Almosenfonds
1504
Weihe des Neubaus der Schlosskirche
1517
1520/1523
Nikolaus Faber aus Meisenheim zum Theologiestudium in Wittenberg
1526
Evangelischer Gottesdienst in Meisenheim
1529
Zwingli auf Durchreise in Meisenheim
1532
Auflösung der Johanniter-Kommende
1550/1560
1553
Meisenheim wird Sitz der Bergbauverwaltung
1558
Gründung der Lateinschule
nach 1559
seit ca. 1560
Hexenprozesse
1564-1571
Münze in Meisenheim
1567
Kirchenschaffnei
1588
Übergang zum reformierten Bekenntnis
1607
„Polizey Ordtnung der Statt Meyensheim“
1614
„Magdalenenbau“ des Schlosses
1620/1621
Besetzung Meisenheims durch die Spanier unter General Ambrosio Spinola
1624
Pest in Meisenheim
1635
Besetzung Meisenheims durch kaiserliche Truppen unter General Gallas
1640
Brand in der Schweinsgasse
1644
Meisenheim wieder Residenzstadt
1673-1704
Gymnasium in Meisenheim
1676
Teilbesetzung durch französische Truppen
1677
Regierung nach Meisenheim verlegt
1683
Franziskaner gründen katholische Gemeinde in Meisenheim
1683
Stephansstock wird lutherische Kirche
1684
Gründung des Franziskanerklosters
1688
Weihe der katholischen Kirche
1714
Besuch Stanislas‘ in Meisenheim
1734
Brand des Meisenheimer Schlosses
1734
Steinerner Stock wird lutherische Kirche
1740
„Beschreibung der Privilegien, Freiheiten und Gnaden“ der Stadt Meisenheim
1761/1771
Bau der lutherischen Kirche
1787
Synagoge in der Wagnergasse
1794
Einmarsch französischer Revolutionstruppen in Meisenheim
1797
Erster „Freiheitsbaum“ in Meisenheim
1798
Meisenheim zum Saar-Departement
1816
Kanton Meisenheim als Oberamt an Hessen-Homburg
1822
Abbruch des Klenker- und Obertores
1826
Landgräfin erwirbt Magdalenenbau, Anfügung des südlichen Giebels
1826/1827
Amtshaus an der Amtsgasse
1829
Oberamt Meisenheim an das Bankhaus Rothschild verpfändet
1831
Polen-Hilfsverein gegründet
1831
„Preßverein“
1836
Union der beiden protestantischen Konfessionen
1841
Neubau der Lateinschule
1842
Jüdische Schule in der Wagnergasse
1848
Meisenheimer Deputation nach Homburg
Wahl von Jacob Venedey zur Nationalversammlung
1849
Meisenheim durch preußische Truppen besetzt
1863
Gründung der Brauerei Bonnet
1864
Neubau des Amtshauses nach Brand
1864
„Allgemeiner Anzeiger“
1866
Bau der Synagoge in der Saarstraße
1867
Meisenheim an Preußen (Rheinprovinz)
1869
Meisenheim Kreisstadt
1871
Reichsgründungsfeier
1872
Erste Dampfmaschine in Meisenheim
1873
Anschluss ans Telegrafen-Netz
1874
Gründung der Sparkasse
1882
Bau der „Kleinkinder-Schule“
1890
Anschluss ans Telefonnetz
1890
Bau des Krankenhauses
1896
Eröffnung der Eisenbahnstrecke durch das Glantal
1898
Elektrische Straßenbeleuchtung
1899
Wasserwerk
1904
Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes
1906/1907
Bonnet-Villa (heute VG-Verwaltung)
1908
Neubau der Volksschule
1918
Arbeiter-, Soldaten- und Bauernrat
1922
Heimatausstellung in Meisenheim
ab 1922
Bebauung der Herzog-Wolfgang-Straße
1923
Ausrufung der „Rheinischen Republik“ in Meisenheim
1923
Neubau der Landwirtschaftsschule
1924
Einweihung des Kriegerdenkmals
1925-1929
Heimatmuseum
1928
Erste NSDAP-Kundgebung in Meisenheim
1929
Gebäude der Molkereigenossenschaft
1932
Auflösung des Kreises Meisenheim
1933
Rheinische Landeskirche übernimmt Magdalenenbau als „Herzog-Wolfgang-Haus“
1933
Arbeitsdienstlager in Meisenheim
1933
Bücherverbrennung auf dem Karlsberg
1933
Ortsgruppe der „Deutschen Christen“
seit 1934
Evangelische „Nahebruderschaft“
1936
Kino im „Schwinn’schen Saal
1938
Brand der Meisenheimer Synagoge
1938
„Mutter-und-Kind-Heim“
1940
Verschleppung Meisenheimer Juden nach Gurs (Frankreich)
1944
Drei Bombenangriffe auf Meiseheim
1945
Besetzung Meisenheims durch US-Truppen
1946
Erste Stadtratswahl nach dem Krieg
1946
Allgemeiner Anzeiger erscheint als Anzeigenblatt
1946-1976
Verlag Anton Hain in Meisenheim
1949
Erstes Heimbachfest nach dem Krieg
1949
Allgemeiner Anzeiger erscheint wieder
1949-1961
Tagungen des „Meisenheimer Freundeskreises“
1950
Ankunft des ersten Flüchtlingstransportes
1950-1976
Spinnerei Meisenheim
1952
7-Familien-Haus in der Warthstraße
1952
Diakonisches Werk übernimmt Herzog-Wolfgang-Haus
1955
Landeskrankenhaus bezieht ehem. Mutter-und-Kind-Heim
1964
Wohnungsbau am östlichen Glanufer
1967
Schließung des Amtsgerichtes
1968
Schulneubau „In der Wesbach“
1969
Verkauf der Brauerei Bonnet
1975
Beginn der Stadtsanierung
1978
BITO-Lagertechnik nach Meisenheim
1979
Einweihung des „Bodelschwingh-Zentrums“ der Diakonie
1980
Gründung des Historischen Vereins
1982/1985
Denkmalschutzaufnahme der Meisenheimer Altstadt
1982
Proteste gegen Planung einer Wiederaufbereitungsanlage bei Meisenheim
1984
Sanierung des Giesen
1986
Stilllegung der Glantalbahn
seit 1986
Angebot von Stadtführungen
1990
Hochwasserschutzmauer und -damm
1993
Sanierung des Rathauses
1994
Restaurierung der Stumm-Orgel in der Schlosskirche
1996
Neues Feuerwehr-Gerätehaus am Obertor,
Glockenspiel auf dem Gemeindehaus
1998
Neue Grundschule in der Wesbach
2000
Draisinenbahn zwischen Altenglan und Staudernheim
2004
Jubiläum: 500 Jahre Schlosskirche
2005
Renovierung des Gemeindehauses (Stadt und Ev. Kirche)
2006
Neubau des Landessprachheilzentrums auf dem Liebfrauenberg
2008
Jubiläum: 500 Jahre Rathaus
2006
Jubiläum: 450 Jahre Lateinschule und 60 Jahre Paul-Schneider-Gymnasium
2008
Stolpersteine (zum Gedenken an die Opfer der Nazis) verlegt
2009
Sanierung des Boos von Waldeck’schen Hofes
2010
Komplettsanierung des Freibades
2011
Kulinarisch-musikalische Sommernacht (jährlich im Juni)
2011
Mikroverfilmung der Meisenheimer Zeitung (1864-1994),
Sanierung des Herzog-Wolfgang-Hauses mit Nebengebäude
2013
Hotel-Restaurant „Meisenheimer Hof“ (ehemals „Blume“) saniert
2014
Neues „Gesundheitszentrum Glantal“ auf dem Liebfrauenberg
2015
Jubiläen: 700 Jahre Stadtrechte, 180 Jahre Heimbacher Brunnenfest, 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr, 125 Jahre Kath. Kirchenchor und 10 Jahre Veldenztag mit zahlreichen Veranstaltungen (Festakte, Vorträge, Ausstellungen, (Wandel-)Konzerte, Festumzug)
Im Namen der Stadt Meisenheim bedanken wir uns bei Udo Salomon für mehrere Jahre akribische Recherche, um die Stadtgeschichte von Meisenheim aufzuarbeiten und in einer interessanten und lesbaren Fassung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.